PKV-Leistungen

Die Selbstbeteiligung gibt an, wie hoch der Eigenanteil ist, den der Versicherte im Leistungsfall selbst tragen muss. Sie dient der Kostenbeteiligung des Versicherten.

Bei manchen Tarifen muss die Erstuntersuchung bzw. Behandlung durch den Haus- oder Allgemeinarzt erfolgen. Andere Tarife erlauben auch direkt einen Facharztbesuch.

Die GOÄ steht für die "Gebührenordnung für Ärzte". Es handelt sich um eine deutsche Verordnung, die die Abrechnung ärztlicher Leistungen regelt. Die GOÄ legt fest, wie Ärzte ihre privatärztlichen Leistungen abrechnen können, wenn Patienten nicht über die gesetzliche Krankenversicherung, sondern privat versichert sind. In der GOÄ sind Gebührensätze für verschiedene ärztliche Tätigkeiten, Untersuchungen und Behandlungen aufgeführt.

Dies ist sehr unterschiedlich und reicht von 3 Monaten bis weltweit ohne zeitliche Begrenzung.

Ob die private Krankenversicherung (PKV) Kosten im Ausland voll erstattet, hängt von den Vereinbarungen im Versicherungsvertrag ab. Manche PKV-Tarife bieten weltweiten Schutz, andere haben eventuell spezifische Regelungen. Es ist wichtig, vor Auslandsreisen die Versicherungsbedingungen zu prüfen und bei Unsicherheiten direkt mit der Versicherung zu klären, wie die Erstattung für medizinische Kosten im Ausland gehandhabt wird.

Die Versicherung für Inlays und Implantate hängt von Ihrem Vertrag ab. Einige Tarife können Begrenzungen oder Wartezeiten für diese Leistungen haben. Es ist wichtig, die Bedingungen Ihres individuellen Vertrags zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie die Leistungen verstehen und nutzen können, wenn Sie sie benötigen.

Nach dem Primärarztprinzip benötigen Sie in vielen Fällen eine Überweisung vom Hausarzt, um zu einem Facharzt zu gelangen. Dieser Koordinationsansatz ermöglicht eine bessere Steuerung und Zusammenarbeit zwischen den Ärzten. Nicht jeder Versicherungstarif verwendet das Primärarztprinzip. Es variiert je nach individuellem Versicherungsvertrag. Es ist wichtig, die Bedingungen Ihres spezifischen Tarifs zu überprüfen, um festzustellen, ob das Primärarztprinzip angewendet wird und welche Auswirkungen dies auf Ihren Zugang zu Fachärzten haben könnte.

Die Erstattung von alternativen Methoden wie Homöopathie hängt von Ihrem individuellen Versicherungsvertrag ab. Einige Tarife decken solche Leistungen, während andere sie ausschließen. Alternative Methoden wie Homöopathie sind Ansätze zur Gesundheitspflege, die nicht konventionellen medizinischen Standards entsprechen. Dazu gehören Homöopathie, Akupunktur, Naturheilkunde und andere nicht-schulmedizinische Praktiken.

Krankentagegeld wird gezahlt, wenn eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund derselben Krankheit länger als sechs Wochen andauert. Hier sind einige wichtige Aspekte:

1. Dauer der Leistung: Krankengeld wird in der Regel für maximal 78 Wochen (546 Kalendertage) innerhalb von je 3 Jahren ab Beginn der Krankheit gezahlt.
2. Notwendige AU-Bescheinigung: Um Krankentagegeld zu erhalten, ist eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erforderlich.
3. Voraussetzungen für privates Krankentagegeld: Bei privatem Krankentagegeld gelten spezifische Voraussetzungen, die individuell im Vertrag festgelegt sind. Hierbei entfällt in der Regel eine Gesundheitsprüfung, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.
4. Lohnfortzahlung: In den ersten sechs Wochen der Arbeitsunfähigkeit erfolgt in der Regel eine Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Ab der siebten Woche greifen die Regelungen zum Krankengeld.

Die private Krankenversicherung bietet Tarife mit dem attraktiven Zusatz "Option auf Höherversicherung." Dieser ermöglicht Versicherten, ohne erneute Gesundheitsprüfung in leistungsstärkere Tarife zu wechseln. Einige wichtige Aspekte dazu:

1. Flexibilität und Leistungserweiterung: Tarife mit dieser Option bieten die Möglichkeit, die Versicherungsleistungen zu erweitern, wenn sich die individuellen Bedürfnisse ändern.
2. Vermeidung erneuter Gesundheitsprüfung: Dank der Option auf Höherversicherung können Versicherte innerhalb der PKV leistungsstärkere Tarife wählen, ohne erneut ihre Gesundheit nachweisen zu müssen.
3. Überlegte Tarifwechsel: Dieser Tarifbaustein ermöglicht es, im Laufe der Zeit auf geänderte Lebensumstände zu reagieren, indem man in Tarife mit höheren Leistungen wechselt.

Die Leistungen der privaten Krankenversicherung (PKV) im Bereich Rehabilitation können je nach individuellem Versicherungstarif variieren. Im Allgemeinen übernimmt die PKV jedoch bestimmte Reha-Maßnahmen. Dazu gehören:

1. Medizinische Rehabilitation: Die PKV deckt in der Regel die Kosten für medizinisch notwendige Rehabilitationsmaßnahmen, die zur Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit dienen.
2. Stationäre und ambulante Reha: Sowohl stationäre als auch ambulante Rehabilitationsmaßnahmen können von der PKV unterstützt werden.
3. Physio- und Ergotherapie: Kosten für physio- und ergotherapeutische Maßnahmen zur Wiederherstellung von körperlichen Funktionen können erstattet werden.
4. Psychosoziale Rehabilitation: Maßnahmen zur Unterstützung bei psychischen Belastungen und zur sozialen Integration können Teil der Leistungen sein.
5. Rehabilitationssport: Die Kosten für Rehabilitationssport zur Förderung der körperlichen Fitness können von der PKV übernommen werden.

a, bei vielen privaten Krankenversicherungen (PKV) können Wartezeiten und Karenzzeiten bestehen. Diese Wartezeiten variieren je nach Versicherungsgesellschaft und den spezifischen Bedingungen des Versicherungsvertrags. Hier sind einige gängige Arten von Wartezeiten:

1. Allgemeine Wartezeit: Diese beträgt oft drei Monate und gilt für alle Leistungen, die nicht durch einen Unfall verursacht wurden. In dieser Zeit bestehen keine Ansprüche auf Leistungen, es sei denn, es handelt sich um einen Unfall.
2. Spezielle Wartezeit: Bestimmte Behandlungen oder medizinische Leistungen können spezielle Wartezeiten haben. Dies könnte beispielsweise für Zahnersatz oder Schwangerschaft gelten.
3. Karenzzeit: In manchen Fällen gibt es auch Karenzzeiten, während derer bestimmte Leistungen eingeschränkt oder ausgeschlossen sind. Dies kann beispielsweise für Vorsorgeuntersuchungen oder bestimmte Krankheiten gelten.