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Baugeldzinsen vorerst noch tief

Die Finanzmärkte senden seit Wochen auf den ersten Blick widersprüchliche Signale: Die Aktienkurse steigen, die Renditen von Anleihen sinken und der Goldpreis steigt auf Rekordniveau. Knapp zwölf Monate nach dem Beinahe-Zusammenbruch des Finanzsystems sehen die meisten Analysten die Konjunktur auf festem Erholungskurs, die Stabilität der Banken scheint wiederhergestellt und der Risikoappetit der Anleger hat wieder deutlich zugenommen. Die Notenbanken und die Politik haben also ganze Arbeit geleistet und mit einer nie dagewesenen Kombination an geldpolitischer Liquiditätsversorgung und staatlichem Budgeteinsatz den Patienten aus dem kurzzeitigen Koma geholt, wiederbelebt und damit die Lage vorerst stabilisiert. Aber was sagen uns die Bewegungen an den Märkten? Sind die sinkenden Renditen von Anleihen nur Ausdruck einer dramatischen, von den Notenbanken verursachten Liquiditätsschwemme, die irgendwie angelegt werden muss? Oder spiegeln die tiefen Zinsen die Erwartung einer langfristigen Stagnation oder sogar Deflation aus? Was erwarten sich die Investoren dann aber von den inzwischen wieder stark gestiegenen Aktien, deren Bewertungen eine stramme Konjunkturerholung immer mehr einpreisen?

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