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EZB belässt Leitzinsen auf 1 Prozent

Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) gestern die Leitzinsen für den Euroraum unverändert bei 1,0% belassen. Damit bleibt die EZB auf ihrem eingeschlagenen Kurs und wir rechnen auch für das zweite Halbjahr nicht mit einer Anhebung des Leitzinssatzes. Vor diesem Hintergrund fragen Investoren weiterhin auch lange Zinsbindungen am Anleihemarkt nach, auch wenn die aktuellen Zinsniveaus bereits einen Rückfall in die Rezession einpreisen. Die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen ist inzwischen auf unter 2,60% gefallen und hat damit ein historisch tiefes Niveau erreicht. Da jedoch in vielen europäischen Ländern der Risikoaufschlag aufgrund der schwachen Konjunkturentwicklung und angespannten Budgetsituation deutlich angestiegen ist, profitieren heute hauptsächlich die alten D-Mark-Block-Länder Deutschland und Holland von diesen extrem tiefen Zinsen. Das wird die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder in den nächsten Jahren noch mehr steigern. De facto profitieren Deutschland und Holland von einem Euro, der viel schwächer ist, als die alte D-Mark heute sein würde. Wo die D-Mark notieren würde, kann man am besten am Schweizer Franken ablesen, der in den vergangenen 12 Monaten zu einer Quasi-D-Mark geworden ist und damit eben auch gegen den Euro deutlich an Wert gewonnen hat. Da aber immer mehr Investoren realisieren, dass der Euro nicht nur aus Spanien, Griechenland und Italien besteht, sondern auch Deutschland, Holland, Belgien und Österreich enthält, hat sich die Erholung gegen den US-Dollar auf inzwischen 1,27 fortgesetzt.

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