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US-Arbeitsmarkt wieder unter Druck

Die US-Wirtschaft hat im Dezember weitere 85.000 Arbeitsplätze abgebaut. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin mit 10,0% im zweistelligen Bereich. Der Aktienmarkt nimmt eine rasante Erholung der Konjunktur vorweg und die realen Daten enttäuschen. Diese Situation verschärft das Dilemma der Notenbanken. Durch die Null-Zins-Politik flutet sie die Kapitalmärkte mit Liquidität und treiben dadurch die Aktienkurse weltweit nach oben. Die Wachstumsimpulse für die Realwirtschaft sind aber enttäuschend gering. Es bleibt die Frage, ob die Erholung selbsttragend sein wird. Die Notenbanken stehen vor einer fast unlösbaren Aufgabe: Wenn sie bei ihrer Null-Zins-Politik bleiben und die Konjunktur sich fängt wieder überraschend gut fängt, riskieren die Notenbanken einen enormen Inflationsschub, den sie dann nur durch kräftige Zinserhöhungen und weitere Kapitalmarkt Massnahmen wieder in der Griff bekommen können. Wenn die Notenbanken aber die Liquidität zu rasch entziehen und die Konjunktur dadurch absackt, so wird es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Politik kommen, die ihrerseits unter dem bereits bestehenden Budgetdefizit-Druck auf jeden Fall weitere Konjunkturpakete verhindern möchte. Da die Notenbanken in 2010 ihre Käufe am Anleihemarkt reduzieren bzw. einstellen werden, bleibt die Ungewissheit, wer das immense Angebot an neu zu emittierenden Anleihen abnehmen soll. Tendenziell spricht also im Verlauf der nächsten Monate viel für höhere langfristige Zinsen. Nutzen Sie also günstigere Tage am Zinsmarkt, durch die Arbeitsmarktzahlen Anfang der nächsten Woche zur Absicherung Ihrer Baugeldzinsen.

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